Laparoskopie

Minimalinvasive Operationstechnik

Was ist eine Laparoskopie?

Die Laparoskopie (oder Zoelioskopie) wird oft auch Schlüsselloch-Chirurgie genannt. Es ist eine minimal-invasive Methode, bei welcher mit sehr kleinen Zugängen (Öffnung in der Bauchwand 3-10mm) mit Hilfe einer Kamera (Endoskop) und speziellen Instrumenten operiert wird. Dank dieser schonenden Methode sind die post-operativen Schmerzen viel geringer, und die Tiere müssen nicht ruhig gehalten werden.

Wie läuft eine Laparoskopie ab?

Der Bauchraum wird mit sogenannten Trokaren (eine Art große Hohlnadel von 3-10mm Durchmesser) eröffnet und mit Kohlenstoffdioxid (CO2) gefüllt. Dank des CO2 hebt sich die Bauchdecke an und ermöglicht eine gute Sicht auf die Organe. Für die Operation werden die Kamera und die speziellen Instrumente durch die Trokare in die Bauchhöhle eingeführt. Der Chirurg operiert mit Hilfe eines Bildschirms von außerhalb des Bauchraumes.

Welches sind die Vorteile der Laparoskopie in der Veterinärmedizin?

  • Durch die kleinen Zugänge viel kleineres Weichteiltrauma und somit weniger post-operativer Schmerz
  • Keine Bewegungsrestriktion nötig, die Tiere können sofort spielen, springen und rennen (einzig kein Schwimmen während 10 Tagen)
  • Kein Halskragen und keine Verbände
  • Weniger Blutungen und somit weniger Komplikationen

Für welche Operationen ist die Laparoskopie geeignet?

Die Laparoskopie eignet sich hervorragend zur Kastration von Hündinnen und der Kastration von Hunden mit abdominalen Hoden (Kryptorchide). Ebenfalls ist es eine sehr elegante Methode, um Leberbiopsien zu entnehmen.

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